Mittwoch, 26. November 2008

Finanzkrise, Staat, Finanzamt, Selbstständigkeit

Wer sich in Deutschland selbstständig macht, braucht ein dickes Fell! Meines ist nach fast zehn Jahren so dünn geworden, dass ich Dauergast beim Therapeuten geworden bin. Wie schön, dass unsere Regierung den Multimillionären das Geld nur so in ihren Allerwertesten bläst, während wir kleinen Selbstständigen durch unsere allerliebsten Finanzämter, Steuerberater, Krankenkassen und Buchhaltungskräfte, die wir dank bürokratischer Buchhaltungsregeln und Steuergesetze ja leider brauchen, fertig gemacht werden. Man muss ja vertrauen, sonst funktioniert das gesellschaftliche Zusammenleben nicht. Ich habe mal wieder zu viel vertraut und bin wieder einmal auf die Schnauze gefallen. Geschäftsausgaben, die auf privat gebucht wurden und Steuerberater, denen es nicht auffällt und zu Guter Letzt Finanzbeamte, die dies schamlos ausnutzen, um höhere Steuereinnahmen zu erzwingen. Krankenkassen, die so ekelhaft zuschlagen, das einem Übel wird. Alle sind versichert? Wohl kaum. Die Krankenkassen fordern Beiträge, die jeder Beschreibung spotten. Miete und Energiekosten machen ihr übriges. Urlaub? Seit Jahren nicht mehr! Frau Schmidt hat die Leute belogen! Herr Steinbrück hat die Leute belogen! Aber damit die Herrschaften mal klar sehen: Jetzt ist Schluss! Macht Euren Mist alleine! Lieber ziehe ich unter eine Brücke, als mir das länger bieten zu lassen. Lieber schmeiße ich alles hin und zehn Mitarbeiter raus, als mich noch länger von Euch auspressen und drangsalieren zu lassen. Seht doch zu, wer Euch in Zukunft Euer feines Leben finanziert! Ich nicht mehr. Entweder mache ich Schluss oder, wenn ich aus diesem Dreck nochmal rauskomme, ich haue ab. Selbstständig? Nicht in Deutschland!