Freitag, 26. August 2011

Aufruf an alle Hartz IV Empfänger!

Ich brauche Eure Geschichten! Nur mit Ortsangaben, ohne Namen. Warum? Materialsammlung für eine Arbeit, die ich nach Fertigstellung im Internet veröffentlichen werde. Nehmt mit mir den Kampf gegen die "Arno Dübel Manie" auf. Zeigt den Leuten, was es wirklich heißt, auf Hartz IV angewiesen zu sein. Wenn man diese Unmenschlichkeit bekämpfen will, muss man den Menschen die Augen öffnen! Wie lange seid Ihr in dieser Lage? Welche Jobangebote sind Euch vermittelt worden? Wie gehen die Jobcenter mit Euch um? Werden Eure Anträge bewilligt oder nicht? Bekommt Ihr wirklich problemlos, was Euch, nach Aussage von Frau von der Leyen, zusteht? Wie gehen die Wohnungsbaugesellschaften mit Euch um, wenn Ihr Hartz IV gerechte Wohnungen suchen müsst? Habt Ihr Erfahrungen mit Wohnungsbaugesellschaften, die zwar Hartz IV gerechte Wohnungen anbieten, aber Hartz IV Empfänger ablehnen? Nennt sie mir! Wie kommt Ihr mit dem Zwang der gewohnten Umgebung zurecht? Wie Eure Kinder? Und so weiter!
Wenn Ihr Schriftverkehr habt, macht eine Kopie, schwärzt alle persönlichen Daten, scannt sie ein und schickt sie mit, als Beweis. Je mehr Material ich bekomme, desto glaubwürdiger wird es. Wichtig ist dies für eine Petition im Bundestag, die ich nach Fertigstellung und Veröffentlichung, einzugeben gedenke.
BAB
Manu

Donnerstag, 18. August 2011

Brennende Autos in Berlin und Hamburg

Welche Botschaft wollt Ihr der Allgemeinheit kund tun? Einem alten Herrn, mit kleiner Rente, hab Ihr sein altes Auto abgefackelt. Ein Neues kann er sich nicht leisten. Einer Familie mit kleinen Kindern habt Ihr die Mobilität genommen. Auch sie können sich einen Neuwagen nicht leisten, da sie nur eine Haftpflichtversicherung hatten. Kasko konnten sie sich nicht leisten. Was ist das also für eine Botschaft?
Soviel falschgeleitete Energie, die woanders besser und legal einsetzbar wäre. Was ich sehe, ist eine ungezügelte Zerstörungswut. Die wird aber gar nichts ändern. Hört hin, was die Menschen auf der Strasse von Euch halten. Nicht die Reichen, sondern der ganz normale Bürger. Aber vielleicht richtet sich Eure Wut ja gar nicht gegen die Reichen, sondern gegen den normalen Bürger. Aber gerade dann müsst Ihr andere Wege beschreiten.
Die Ignoranz des ganz normalen Bürgers, ist nur schwer zu ertragen. Aber diese Ignoranz ist ein Produkt der deutschen Politik. Und wenn Ihr etwas ändern wollt, müsst Ihr politisch aktiv werden. Denn nur dort kann man etwas ändern. Wendet die Energie, die Ihr mit dem abfackeln von Autos verschwendet, in einer Partei an. Damit könnt Ihr mehr bewirken. Und Ihr tragt zur Bekämpfung der bürgerlichen Ignoranz bei. Denn dann hört man Euch zu.
Viele scheuen den Weg zu den Parteien. Die Mitgliedsbeiträge können schon recht heftig sein und schrecken ab. Aber: als Schüler, Student, Azubi oder Hartz IV Empfänger, kommt Ihr nie billiger in einer Partei unter. That´s a fact! Und: kein Parteimitglied bezahlt die Beiträge, die er oder sie eigentlich bezahlen müssten. Habt Ihr einen Job, könnt Ihr diese Beiträge sogar bei der Steuer angeben und bekommt einen großen Teil zurück.
Hört also damit auf, die Menschen zu verärgern. Damit schadet Ihr nur. Außerdem könnte es ja mal sein, das so ein Brand auf Wohnhäuser übergreift und dann gefährdet Ihr Menschenleben!
Ihr seid der Meinung, Politiker sind nur karrieregeile Schwätzer? Ändert es! Ihr wollt keine Lobbies mehr? Ändert es! Teilt Euch so mit, das man Euch versteht! Seht nach Arabien, seht nach Spanien und seht nach Israel! Gar nichts muss brennen, um gehört zu werden. Natürlich ist der legale Weg, der lange Weg. Aber so ist das nun mal. Alles dauert seine Zeit. Außerdem kann die Mitarbeit in einem Ortsverein Spass machen und man bekommt einen Einblick in die Meinungen von älteren Mitbürgern. Tja! Das Durchschnittsalter in meinem Ortsverein dürfte bei rund 60 Jahren liegen. Versucht es wenigstens mal. Jeder Mensch ist einmal verärgert und enttäuscht. Soziale Ungerechtigkeit, falsche Bildungspolitik und Ex Politiker, die sich ihr Politik Aus mit hohen Posten in diversen Lobby-Unternehmen versüssen. Bekämpft es da, wo es entsteht: in der Politik.
BAB
Manu

Freitag, 12. August 2011

Nietzsches Übermensch - die Leitfigur unserer erfolgsgeilen Gesellschaft.

Nietzsches Übermensch ist geprägt durch fehlende, "überwundene", Moral. Das Mittelmaß ist verpönt und muss ausgemerzt werden. Überleben darf nur der Starke, der "Übermensch". Und von genau diesem Denken, ist alles in unserer modernen Gesellschaft durchdrungen. Wer aber das Moaraldenken überwindet, entwickelt auch kein Gewissen. Menschen ohne Gewissen bezeichnen wir als Soziopathen. Mit diesen verbinden wir Begriffe wie "skrupellos", "gehen über Leichen" und "moralfrei". Man kann Nietzsches Übermenschen also durchaus als Soziopathen verstehen.
Menschen sind in der Regel soziomorph, also durch die Gesellschaft geformt. Die sogenannte Elite unserer Gesellschaft ähnelt in ihrer Ausprägung schon sehr Nietzsches Übermenschen. Sind wir dabei die Schwachen auszumerzen? Sollte dies unser Ziel sein?
Statt Analphabetismus abzubauen, produziert das System immer mehr Analphabeten. Diese Menschen haben in einer so extrem leistungsorientierten Gesellschaft nur geringe Chancen. Der Trent zur Akademisierung von traditionellen Lehrberufen drängt diese Menschen immer mehr ins Abseits. Die, die wenigstens halbwegs Lesen und Schreiben lernen, frustriern dann entweder die Lehre, oder die ersten Berufsjahre, in denen sie nicht selten als Versager gebrandtmarkt werden. Weil sie vielleicht nicht permanent 150 % geben können, weil sie vielleicht nicht über eine gesunde Auffassungsgabe verfügen, weil sie sich vielleicht nicht ansprechend artikulieren können. Nicht jeder kann nun mal ein Einstein sein. Und es sollte auch nicht jeder danach streben. Aus alldem entsteht ein Gefühl tiefer Frustration und oft versuchen diese Menschen die Frustration zu ertränken. Aber die kann verdammt gut schwimmen. Menschen erhalten ihre Daseinsberechtigung nicht aufgrund ihrer Intelligenz. Ein Übermensch hat nicht das Recht, die Daseinsberechtigung des Mittelmaßes in Frage zu stellen.
Heißt das, das "Übermenschen" hochintelligent sind? Wohl kaum! Gute Redner. Gute Verkäufer. Gute Betrüger. Eben Menschen ohne Gewissen und Moral. Eben Soziopathen. Leider aber gibt es von dieser Gattung immer mehr und die Gesellschaften auf dieser Welt, bewundern sie. Sogar die Mittelmäßigen verehren sie.
Wahre Intelligenz besaß Sir Peter Ustinov. Wahre Intelligenz besaß Ghandi. Wahre Intelligenz besaß Mutter Theresa. Wahre Intelligenz ist nur dann wahr, wenn sie den Respekt vor dem Leben wiederspiegelt. Sie tolleriert andere Lebensweisen und drängt andere nicht dazu, das "Bruttosozialprodukt" permanent zu steigern.
Es ist unerheblich, ob Menschen die Leistungserwartungen der Gesellschaft erfüllen können oder nicht. Sie haben immer ein Recht auf eine vernünftige Lebensqualität. Ein erster Schritt in diese Richtung wäre der allgemeine Mindestlohn und die Einführung der Luxussteuer. Und stosst die "Übermenschen" endlich von ihren hohen Rössern. Man sollte keinen Blendern oder Soziopathen hinterherlaufen.
BAB
Manu

Mittwoch, 10. August 2011

Krawalle in London

Die Revolutionsgeschichte zeigt eines ganz deutlich: Jede Revolution entstand hauptsächlich aufgrund sozialer Ungerechtigkeiten. Man fragt sich, ob heutige Politiker in der Schule im Geschichtsunterricht geschlafen haben, denn sonst würde die Politik doch alles daran setzen, solche Dinge zu verhindern. Aber wenn man nur noch seine eigenen Karrierepläne verfolgt, verliert man den Blick für die Gefahren gesellschaftlicher Umstürze. Wenn man sich ausschließlich von bestimmten Lobbys umschmeicheln lässt, deren Wohltaten entgegen nimmt und dabei die einfachen Bürger immer wieder über die Planke schickt, muss man sich nicht wundern, wenn man plötzlich in der Hölle aufwacht.
Revolutionen sind nun mal nicht immer friedlich und schon gar nicht, wenn Menschen glauben, sie haben nichts mehr zu verlieren, außer einem Leben, das für sie sowieso die Hölle ist.
Jahrzehnte lang hat die Politik ignoriert, das man eine Kuh nur solange melken kann, wie sie Milch gibt. Und gemolken hat man nur die Nicht Lobbiisten. Wir alle sitzen auf einem Pulverfass. Reagiert die Politik nicht endlich, ist es nicht mehr die Frage, ob es hochgeht, sondern nur noch wann.
BAB
Manu

Montag, 8. August 2011

Tel Aviv - 250 000 Demonstranten gegen soziale Ungerechtigkeit

Ein absolutes Novum! In einer einzigen Stadt gehen soviele Menschen gegen soziale Ungerechtigkeiten auf die Strasse. In Deutschland? Nun, ja. Das wird man sehen, wenn Benzin drei Euro pro Liter kostet, die Strompreise sich verdreifacht haben oder diverse Hauswirte die Energiesanierungen abgeschlossen haben.
Aber wahrscheinlich wird auch dann nichts passieren. Man ignoriert hier lieber, statt sich zu engagieren und uns geht´s doch gut. Obdachlose? Die wollen doch im Freien campieren! Hartz IV Empfänger? Man kann doch deren Trinkerei nicht finanzieren. Arme Rentner? ................(Das kann man nicht niederschreiben.) Aber alles Sprüche von jungen, erfolgsverwöhnten Menschen. Wow! Können wir stolz sein! Die Frage ist nur: worauf?
Schreibt mir, wenn Ihr eine Idee habt. Ihr Leute in Tel Aviv, könnt jedenfalls wirklich und mit voller Berechtigung stolz auf Euch sein!
BAB
Manu

Freitag, 5. August 2011

Gäfgen - Ein Kindermörder unter dem Schutz des Rechtsstaates - UND DAS IST AUCH GUT SO!

Dieser Mensch ist mir im Höchsten Maße widerwärtig. Aber genauso widerwärtig ist für mich der Gedanke, in einem "Folterstaat" zu leben.
Rufen wir dem Staate zu: "Droht Folter an, um das Leben eines Menschen zu retten!" ist der Schritt bis zur Ausführung der Folter nur noch ein sehr kleiner. Jeder von uns sollte nach Syrien schauen. Wollen wir wirklich in einem solchen Staat leben? Ich nicht!
Wenn wir es zulassen, dass unsere Staatsorgane mit Folter drohen dürfen, weiten diese es schnell auch auf andere Bereiche aus. Und wann soll denn gefoltert werden? Bei Mord? Bei Entführung? Bei Körperverletzung? Bei Betrug? Oder bei Steuerhinterziehung? Wer dem Staat eine solche Macht geben will, sollte wissen, dass auch er schnell Opfer eines solchen Polizeistaates werden kann. Oder seine Kinder. Wie leben Kinder denn so, in einem Polizeistaat wie Syrien? Wollt Ihr das wirklich?
Deutschland ist sicher nicht ohne Fehl und Tadel. Aber einen Vorzug hat Deutschland: Es ist eine rechtsstaatliche Demokratie! Und mit Euren Forderungen nach dem Recht der Polizei Folter anzudrohen, stosst Ihr dieser rechtsstaatlichen Demokratie das Schwert ins Herz! Damit aber wollt Ihr Eure Kinder zu Sklaven eines Polizeistaates machen. Fangt an zu denken. Es ist schwer, eine solche Tatsache zu ertragen. Aber wenn wir es nicht können, zerstören wir nicht nur unsere Freiheit, sondern auch die Freiheit unserer Kinder.
BAB
Manu