Dienstag, 19. Januar 2010

Das ewige Lied "Parteispende"

Würde ich sagen, man kann es nicht mehr hören, wäre dies wohl untertrieben. Ist es unethisch? Ja! Sollte es eine festgesetzte Obergrenze geben? Ja! Man sollte das "Kind" aber auch beim Namen nennen und nicht immer um den heißen Brei herumreden. Ist das Korruption? Ich denke: Ja!
Und was ist mit den Politikern, die nach ihrer politischen Karriere den einen oder anderen hochdotierten Posten in der einen oder anderen Gr0ßindustrie erhalten? Wie sah deren politische Unterstützung für eben diese Großindustrien aus? Und was ist mit den Politikern, die sich ihren Urlaub vom Steuerzahler finanzieren lassen? Und dann wären ja auch noch die Politiker zu nennen, die das eine oder andere Katastrophengeschäft von der einen oder anderen Bank unterstützt haben und damit nicht ganz unschuldig an der derzeitigen Wirtschaftssituation sind.
Immer nur einen Bruchteil zu betrachten, ist unehrlich und populistisch. Man wirft dem einfachen Volk einen Brocken hin, weil es eben offensichtlich ist und verschweigt, was nicht offensichtlich ist. Das könnte man wohl auch "Volksverdummung" nennen.
Endlich einmal reinen Tisch machen. Das wäre etwas. Und es würde Jobs schaffen für Beamte. Es würde wohl ewig dauern, alles aufzuklären und so manchen die Karriere versauen. Aber es wäre ethisch, jedoch auch brotlos.
Wozu also darüber diskutieren?
BAB
Manu

Montag, 11. Januar 2010

Erinnerungen ans Päda

Es ist schon merkwürdig, wie Erinnerungen zurückkommen, wenn sich Menschen melden, von denen man seit mehr als 30 Jahren nichts gehört hat. Und es ist beängstigend, wie lange es dauert, bis diese Erinnerungen wieder da sind. Zumindest teilweise. Man wird halt alt! Man kennt den Namen. Man kennt den Spitznamen und kann sich doch nicht richtig erinnern. Das ist echt frustrierend.
Deddy. Eigentlich können wir uns gar nicht kennen. Du bist 1979 abgegangen und ich 1979 gekommen. Aber trotzdem bist Du für mich ein Begriff, auch wenn ich momentan nicht weiß, warum. Und Omme war ja auch nicht mehr da und ich kenne ihn trotzdem. Wegen Britta.
Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger, waren die älteren Schüler für die "Kleinen" immer etwas Besonderes. Nämlich die großen Brüder und Schwestern. Nicht alle, aber die meisten. Und das war es auch, was den Charme des Pädas ausgemacht hat. Spätere Jahrgänge haben es nicht mehr so gehandhabt und das war schade. Da war Neger, der immer dafür gesorgt hat, dass wir Berliner Kids auch in Berlin ankamen. Allerdings war das auch ziemlich nervig! Ah, ja. Und Axel Herbst. Er hat dafür gesorgt, dass wir "Kleinen" den Weg ins Kuhlenkampff zurückgefunden haben, auch im Dunkeln. Wir hatten auch große Schwestern: Sonja Döring, die uns in die "Gesellschaft" eingeführt hat. Und meine Elke. An Dich und Bärchen habe ich jetzt auch wieder gedacht. Hast Du eigentlich gewusst, das ich Erik regelrecht gehasst habe, weil ich ihn als Inbegriff eines Verräters gegenüber Bärchen angesehen habe? Das hat sich später relativiert. Aber richtig leiden mochte ich ihn nie.
Wenn Uli und ich über alte Zeiten klönen, sind wir oft erstaunt, wie komisch wir mal waren. Oder sind wir es noch?
Ich hoffe, es geht Euch gut.

BAB Manu