Mittwoch, 19. Mai 2010

"Die Deutschen leben seit Jahrzehnten auf zu großem Fuß!"

Welch eine Qual! Das schlechte Gewissen raubt mir den Schlaf! Doch halt - warum eigentlich? Ich lebe also auf zu großem Fuß. Hm! Mein letzter Urlaub war 2005. Seither konnte ich mir keinen mehr leisten. Statt Kaviar und Champus gibts Schwarzbrot und Selters. Statt Feinkost, Diskounter und statt Klamotten von Dior, Klamotten von C&A. Das Auto ist zehn Jahre alt, und wenn es nicht mehr fährt, heißt es U-Bahn fahren. So sieht ein Leben auf großem Fuße aus? Vielleicht die Nachbarn? Da sieht es genauso aus, wie bei mir! Vielleicht die Menschen, die Marzahn bevölkern? Da heißt es auch Diskounter und die Klamotten kommen dort meist sogar aus der Kleiderkammer des Roten Kreuzes. Also vielleicht die Rentner aus Kreuzberg? Die alte Dame, die ich im Winter kennenlernte, lebte in einer kalten Zwei Zimmer Wohnung, um ihrem kleinen Hund Futter kaufen zu können, heizte sie so gut wie gar nicht. Auch das sieht so gar nicht nach leben auf großem Fuße aus. Vielleicht die Obdachlosen, die das Geld in grenzenloser Freiheit verjubeln? Jetzt ticke ich wohl leicht aus! Sorry! Da wären ja auch noch die Reichen. Nun ja, sie gönnen sich viele schöne Dinge. Doch nicht von Steuergeldern. Es ist ihr eigenes Geld und wenn sie sich damit die Wände ihrer Villa tapezieren, schadet das den Steuerzahler eigentlich nicht. Wo also sind die Steuergeldverschwender, die auf großem Fuße leben? Oh, es gibt sie! Denn sie sind die Regierung! Eine winzige kleine U-Bahn mit ganzen drei Stationen für 350 Mio. Steuergeld, die Erweiterung um vier Stationen für weiter 400 Mio. Steuergeld. Ein schönes Stadtschloss für 500 Mio. Steuergeld und, und, und.
Werte Frau Merkel! Sie und Ihre politischen Kollegen, können diese Leute, die auf großem Fuße leben, jeden Morgen und jeden Abend sehen: im Bad, in Ihrem Badezimmerspiegel.
BAB
Manu

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich freue mich sehr, dass ich Deinen Blog gefunden habe.

Ich war auf der Suche nach einer Seite, die genau meine Kritikpunkte wiederspiegelt und nun habe ich sie gefunden.

Mir geht es so dermaßen gegen den Strich, dass Politiker, nachdem sie ein paar Jahre mehr oder minder tätig waren, ihr Leben lang eine Pension erhalten. Herr Köhler kann sich, obwohl er nachweislich Arbeitsverweigerung begangen hat, auch noch über viel Geld, eine persönliche Sekretärin und einen dicken Dienstwagen freuen. UND ER IST NUR EINER VON VIELEN! Wieviel Geld da jeden Monat über den Jordan geht, für Menschen, die noch nicht einmal Verantwortung tragen müssen, für das was sie verzapft haben...

Ja, liebe Politiker, schmeißt das Geld nur weiterhin für uns mit vollen Händen zum Fenster raus und behauptet anschließend, "die Deutschen" leben auf zu großem Fuß.

Verkaufen wir, um Finanzlöcher zu stopfen, z.B. die Uni in Lübeck und andere, damit die Pharamkonzerne, die das Ganze hinten herum aufkaufen, noch mehr Einfluß auf die medizinische Bildung bekommen und auch den letzten gesunden Patienten noch zum Pillenschlucker und Chemo-Patienten machen...

Auch diese ganzen Subventionen an die Landwirtschaft... Jetzt stopfen sich die Bauern mit Hilfe der Politiker nochmals die Taschen voll, in dem sie ihre riesen Dächer mit Photo-Voltaik-Platten voll donnern. Und wer bezahlt das? Wir alle! Anstatt qualitativ hochwertige Produkte zum anständigen Preis anzubieten und auch dafür zu kämpfen, gehen fast alle Landwirte wieder mal den einfachsten Weg mit dem geringsten Widerstand! Wozu kämpfen, man hat doch die Subventionen... Armes Deutschland!

Manchmal frage ich mich, ob ich der einzige Mensch auf diesem Planeten bin, der dieses ganze System durchschaut. Nun weiß ich, es gibt mindestens zwei...

Alles Gute!

Manuela V.