Freitag, 7. Mai 2010

Unsere Regierungsmitglieder erhöhen ihre Bezüge

Da nennt sich jemand "tema" und hat in der "Welt Online" einen Kommentar zur Erhöhung der Regierungsbezüge abgegeben. Man solle bedenken, das niemand 18 Jahre ohne Erhöhung der Bezüge arbeiten würde und es seien ja nur ein paar Wenige, die es beträfe. Außerdem würden Manager ja auch viel mehr verdienen. Das mag in der Sache richtig sein. Es gibt jedoch das eine oder andere zu bedenken.
1. Etwa 2,5 Mio. Selbstständige gibt es in Deutschland. Davon machen rund 60 % nicht nur Nullrunden, sondern seit Jahren Minusrunden. Und das bei einem Durchschnittsverdienst von rund 2000,00 € im Monat.
2. Manager zahlen auf ihre Gehälter den vollen Steuersatz. Den vollen Sozialversicherungssatz. Den vollen Krankenkassenbeitrag. Die Damen und Herren, die sich so leise ihre Regierungsbezüge erhöht haben, sind mit Beamten gleichgestellt. Ihre Abgaben liegen etwa bei 5%. Und sie bekommen später nicht etwa Renten. Sie bekommen Pensionen. Beispiel Frau Merkel: Sie bekommt zur Zeit monatlich 15 833,00 € ohne Abgeordnetenbezüge (die kommen noch dazu!). Ab August erhält sie 334,00 € mehr. Ich denke, sie wäre locker auch ohne Erhöhung im Monat über die Runden gekommen. Solange es in Deutschland Diäten gibt, ist das einfach ungerecht. Wandelt die Diäten in normale Bruttogehälter um und es wird sich kaum einer mehr über eine Erhöhung der Bezüge beschweren.
BAB
Manuela

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