Sonntag, 4. Juli 2010

Leben auf großem Fuße - GKVs: Faß ohne Boden

Was für ein Horror! In welche Höhen sollen die Krankenkassenbeiträge der GKV denn noch steigen? Man fängt langsam an sich zu fragen, welche Nettigkeiten den Damen und Herren aus dem Bundesgesundheitsministerium von der Pharmaindustrie und von unfähigen GKV Chefs angeboten wurden? Medikamentenpreise, die in Deutschland durchschnittlich 50 % höher sind, als im Rest Europas. Warum ist unsere Politik unfähig die Preise zu normalisieren? Oder will man es vielleicht gar nicht? Verlust bei den Steuereinnahmen? Und was die GKVs betrifft? Da werden lieber 10 mal höhere Kosten erstattet, statt einem Krankenhaus auch nur einen Herzschrittmacher mehr zu erlauben, wenn dieses sein Kontingent bereits erfüllt hat? Und unsere Gesundheitsminister der letzten Jahre sehen nur zu? Ach ja. Dann ist die Steuereinnahme ja auch 10 mal höher!
Das statistische Bundesamt hat die neuen Pensionärszahlen veröffentlicht, gemeinsam für Bund, Länder und Gemeinden:
723 200 Pensionäre
250 000 Hinterbliebene, die Anspruchsberechtigt sind.
Keiner dieser Leute zahlt Krankenkassenbeiträge ins Gesundheitssystem. Jeder dieser Leute ist erster Klasse Patient. Nehmen wir eine bescheidene Pension von durchschnittlich 2000,00 € an, dann bewegen wir uns bei einer monatlichen Summe von 1 446 000 000 € Steuergeld monatlich ohne die Hinterbliebenen. Die Pensionsansprüche der Staatssekretäre, der Minister und höheren Beamten dürften die 2000,00 € um einiges übersteigen.
Ein Rentner mit knapp 800,00 € oder von mir aus auch 1000,00 € monatlich, soll jetzt aber 15,5 % GKV Beitrag und mindestens 12,00 € monatlichen Zusatzbeitrag zahlen. Und dann ist der normale Rentner auch noch bloß Patient dritter Klasse.
Wie lange soll das noch so weitergehen? Wann werden die Menschen in diesem Land endlich aufwachen?
BAB
Manu

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