Donnerstag, 18. August 2011

Brennende Autos in Berlin und Hamburg

Welche Botschaft wollt Ihr der Allgemeinheit kund tun? Einem alten Herrn, mit kleiner Rente, hab Ihr sein altes Auto abgefackelt. Ein Neues kann er sich nicht leisten. Einer Familie mit kleinen Kindern habt Ihr die Mobilität genommen. Auch sie können sich einen Neuwagen nicht leisten, da sie nur eine Haftpflichtversicherung hatten. Kasko konnten sie sich nicht leisten. Was ist das also für eine Botschaft?
Soviel falschgeleitete Energie, die woanders besser und legal einsetzbar wäre. Was ich sehe, ist eine ungezügelte Zerstörungswut. Die wird aber gar nichts ändern. Hört hin, was die Menschen auf der Strasse von Euch halten. Nicht die Reichen, sondern der ganz normale Bürger. Aber vielleicht richtet sich Eure Wut ja gar nicht gegen die Reichen, sondern gegen den normalen Bürger. Aber gerade dann müsst Ihr andere Wege beschreiten.
Die Ignoranz des ganz normalen Bürgers, ist nur schwer zu ertragen. Aber diese Ignoranz ist ein Produkt der deutschen Politik. Und wenn Ihr etwas ändern wollt, müsst Ihr politisch aktiv werden. Denn nur dort kann man etwas ändern. Wendet die Energie, die Ihr mit dem abfackeln von Autos verschwendet, in einer Partei an. Damit könnt Ihr mehr bewirken. Und Ihr tragt zur Bekämpfung der bürgerlichen Ignoranz bei. Denn dann hört man Euch zu.
Viele scheuen den Weg zu den Parteien. Die Mitgliedsbeiträge können schon recht heftig sein und schrecken ab. Aber: als Schüler, Student, Azubi oder Hartz IV Empfänger, kommt Ihr nie billiger in einer Partei unter. That´s a fact! Und: kein Parteimitglied bezahlt die Beiträge, die er oder sie eigentlich bezahlen müssten. Habt Ihr einen Job, könnt Ihr diese Beiträge sogar bei der Steuer angeben und bekommt einen großen Teil zurück.
Hört also damit auf, die Menschen zu verärgern. Damit schadet Ihr nur. Außerdem könnte es ja mal sein, das so ein Brand auf Wohnhäuser übergreift und dann gefährdet Ihr Menschenleben!
Ihr seid der Meinung, Politiker sind nur karrieregeile Schwätzer? Ändert es! Ihr wollt keine Lobbies mehr? Ändert es! Teilt Euch so mit, das man Euch versteht! Seht nach Arabien, seht nach Spanien und seht nach Israel! Gar nichts muss brennen, um gehört zu werden. Natürlich ist der legale Weg, der lange Weg. Aber so ist das nun mal. Alles dauert seine Zeit. Außerdem kann die Mitarbeit in einem Ortsverein Spass machen und man bekommt einen Einblick in die Meinungen von älteren Mitbürgern. Tja! Das Durchschnittsalter in meinem Ortsverein dürfte bei rund 60 Jahren liegen. Versucht es wenigstens mal. Jeder Mensch ist einmal verärgert und enttäuscht. Soziale Ungerechtigkeit, falsche Bildungspolitik und Ex Politiker, die sich ihr Politik Aus mit hohen Posten in diversen Lobby-Unternehmen versüssen. Bekämpft es da, wo es entsteht: in der Politik.
BAB
Manu

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