Freitag, 10. Juni 2011

Freiwilligendienst - Ein Flop!

Woran das wohl liegen mag!
Entscheidungsträger in Deutschland haben ein nicht ganz stimmiges Menschenbild: den Idealmenschen. Eine Mischung aus Mahatma Ghandi und Bill Gates. Einen absoluten Menschenfreund gepaart mit Erfolgsstreben.
Doch genauso, wie es den Übermenschen nach Nietzsche nicht gibt, gibt es den Idealmenschen auch nicht. Hin und wieder gibt es mal ein Einzelexemplar, aber dies nun auf den "Normalo"- Menschen zu übertragen, ist verfehlt.
Aus lauter Not, wird nun nach den Senioren gerufen, frei nach dem Motto: "Freiwilligendienst am Rollator!" oder "Bist du dement, ist dir sowieso alles egal."
Man hat vergessen, das der Freiwilligendienst ein Ersatz für den Zivildienst sein soll. Und betrachtet man die Ausführungsweise des Zivildienstes, so waren Zivis vor allem billige Arbeitskräfte. In verschiedenen Einrichtungen, galt unter den Fachkräften das Motto: "Unangenehme Arbeit? Schick doch mal den Zivi hin."
Das "freiwillige soziale Jahr", gibt es bereits seit Jahrzehnten. Und wurde schlecht angenommen. Die Politik sollte überlegen, wie dieser Freiwilligendienst anständig gestaltet wird und dann in die Schulen gehen und Werbung machen. In anderen Ländern, haben solche Dienste mehr Erfolg. Vielleicht sollte man vom hohen Ross heruntersteigen und sich dies mal ansehen. Was machen die Anderen besser, als wir.
Aber bleibt der Makel "billige Arbeitskraft im sozialen Bereich", ist es vergebene Liebesmüh, nach Freiwilligen zu suchen. Solche Dienste haben nur Sinn, wenn sie den Horizont des Tätigen erweitern. Wenn sie die Perspektiven des Tätigen verbessern. Wenn sich die dort Tätigen nicht wie billige Hilfskräfte vorkommen müssen.
BAB
Manu

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